Neues smartes Heim

Smart Home die zweite Auflage:

Seit dem 1. Dezember 2021 sind meine Partnerin und ich Besitzer eines eigenen Hauses.

Haus Tannenstr-8-Herzberg

Bild 1: Haus in der Tannenstr 8, Herzberg

Unterverteilung Flur EG

Bild 2: Unterverteilung Flur EG

Feuerstelle im 1. OG

Bild 3: Feuerstelle im 1. OG

Vorwort

Unsere Doppelhaushälfte (Bild 1) war im Großen und Ganzen ein sehr guter Kauf, denn bei der Modernisierung und Renovorieung sind  wir mit keinen bösen Überraschungen konfrontiert worden. Das Dach ist dicht und in einem guten Zustand. Die Heizungsanlage ist auch brauchbar, jedoch wurden die Heizungsrohre mit möglichst wenig Mauerarbeiten verlegt.Hier wurde Hand angelegt und fast alle Rohre entweder unter Putz oder hinter Rigips verbannt. Eine neue Gas-Heizungstherme haben wir uns auch gegönnt. Wenn der böse Putin den Krieg gegen die Ukraine 14 Tage früher begonnen hätte, wäre die Entscheidung sehr wahrscheinlich auf eine andere Lösung gefallen.

Wenigstens werden wir in einem als Wohnraum nutzbaren Zimmer einen Kaminofen haben, der für den Dauerbetrieb geeignet und zugelassen ist.

Die Fenster hätte man eigentlich nach einem Anstrich weiterhin nutzen können. Die Investition in neue Kunststofffenster mit Dreifachverglasung sind aber mit Sicherheit eine gute Investion gewesen.

Die Hauselektrik musste aber Grundsaniert werden. Dies war eine gute Ausgangsposition für ein komplett neues „Smartes Heim“.

Wohnzimmer und Schlafzimmer EG

Bild 4: Schornstein raus, Wand raus, Wohnzimmer größer und Schlafzimmer kleiner.

Die Hauselektrik aus dem 1950er

Bild 5: Die Hauselektrik aus den 1950er

Vorbereitung

Bevor ich dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt habe, habe ich die vorhandene Elektroinstallation genau untersucht und habe da bei grausige Entdeckungen gemacht. ( siehe z.B. Bilder 2 u. 3 ) Da habe ich mir gesagt: „Mal gut, dass Du Dich für eine Grundsanierung entschieden hast.“

Da alle Räume, der Schuppen und auch die Grage nur mit drei 16 Ampere Sicherungen abgesichert waren ( siehe Bild 5 ) war es nur möglich die Elektrik Raum für Raum zu erneuern, in dem ich die entsprechenden Räume direkt in den UP-Dosen abgeklemmt habe.

Da ich mir in den Kopf gesetzt habe, dass alle Rollos und jede fest installierte Wand- oder Deckenleuchte in das Smarte Home integriert werden sollen, waren so einige Meter Kabel zu verlegen. Ebenso habe ich alle Schalter und Taster in das SmartHome integriert.

Da natürlich auch die Raumheizung smart zu steuern sein soll, es für die Heizkörper aber nur Funklösungen gibt, wollte ich eine Lösung haben, die sowohl bustauglich als auch funktauglich ist.

Die Entscheidung

Die Wahl ist auf das SmartHome System Homematic IP, das auch wired Komponenten hat, gefallen. Die Auswahl an Aktoren, Sensoren und digitalen Eingängen ist riesen groß. Der Hersteller ELV, hat mit den Funksystemen FS20 und Homematic schon langjährige Erfahrung und hat dieses Wissen das System Homematic IP zu einem ausgereiften, sicheres, flexibelen und universell einsetzbaren System gemacht.

Homematic IP kann sowohl cloud gestützt als auch lokal betrieben werden. Mit der cloudgestützen Homematic IP App, die es für die Betriebssysteme IOS und  Android gibt, ist selbst ein komplexeres SmartHome schnell eingerichtet. Die  Grundfunktionen sind sogar ohne ohne Verbindung zur Cloud verfügbar, da die Komponenten direkt miteinander verknüpft werden. Gruppen und Zeitprofile werden auch in den Komponenten gespeichert und sind damit auch cloudunabhängig. Lediglich für die Automatisierungen und für Benachrichtigungen muss eine Verbindung zur Cloud und dem Internet bestehen.

Ausblick

Wenn die Renovierung des Hauses abgeschlossen ist, wir in das Haus eingezogen sind und wir uns ein wenig eingelebt haben, wede ich mich von der Cloudlösung verabschieden und eine CCU3 bzw. ein kompatibeles System, wie zum Beispiel die RaspberryMatic etablieren.

HmIPW-Details

Für die Wired-Taster (Rolladenbedienung), die Sensoren und die Aktoren in der Unterverteilung Schuppen habe ich eine ringförmige BUS-Leitung (siehe z.B. grüne Leitung in Bild 6) durch das gesamte Haus und den Anbau verlegt. Alle anderen Taster und Schalter für Licht, Ventilatoren etc. sind mit „Klingeldraht“ an zwei Wired-Eingangsmodule angebunden. Das 32-fach-Modul  HmIPW-DRI32 befindet sich im Zählerschrank das 16-fach Modul HmIPW-DRI16 befindet sich in der Unterverteilung Schuppen. Der Zählerschrank beherbergt ferner die Zentrale, den HmIPW-DRAP (DinRailAccessPoint), zwei Rolladenaktoren HmIPW-DRBL4, zwei Schaltaktoren HmIPW-DRS8 und einen Schaltaktor HmIPW-DRS4 zum Ein- und Ausschalten der Leuchten, Ventilatoren und einigen UP-Steckdosen.

 

Strom- Bus- und Netzwerkkabel in der Kueche

Bild 6: Strom- Bus- und Netzwerkkabel in der Kueche

Neuer Zaehlerschrank im Keller

Bild 7: Neuer Zaehlerschrank im Keller

Die Kabel kommen

Bild 8: Die Kabel kommen

Alles wird gut

Alles wird gut

Unterverteilung im Schuppen

Bild 9: Unterverteilung im Schuppen

Netzwerkverteilung im Keller

Bild 10: Netzwerkverteilung im Keller

Schaltzentrale Keller

Bild 11: Schaltzentrale Keller